Ikigai – ein japanisches Modell, um den Sinn des Lebens zu finden.
Es ist mein Anliegen, dass Menschen, Marken und Organisationen ihren Sinn finden.
Ich bin großer Japan Fan und so trifft es sich gut, dass es dort dieses spannende Modell gibt: Ikigai.
Japan ist ein fantastisches Land mit sehr liebenswerten Menschen. Kein Land hat es geschafft derart innovativ zu sein und dabei alte Traditionen zu bewahren.
In einem kleinen Dorf (Ogimi) bei Okinawa leben die ältesten Menschen.
Nirgendwo sonst auf der Welt werden so viele Menschen so alt wie auf Okinawa. Woran das liegt, versuchen die Forscher immer wieder zu ermitteln.
Zusammenhänge mit der Ernährung und Lebensweise liegen auf der Hand, aber eine echte Formel für das dreistellige Lebensalter hat noch niemand entdeckt. Es ist schon erstaunlich, dass selbst 90-jährige hier noch längst nicht zu den ältesten Menschen zählen. Dreistellige Lebensalter sind hier statistisch gesehen deutlich häufiger als anderswo.
Und nicht nur, dass die Menschen älter werden, sie bleiben auch sehr viel aktiver als ihre Altersgenossen in den übrigen Teilen der Welt. Bis ins hohe Alter arbeitet man hier auf dem eigenen Feld, fährt Motorrad oder geht irgendeiner körperlichen Arbeit nach. Da verwundert es nicht, dass man auf Okinawa kein Wort für „Ruhestand“ kennt.
Wie geht das mit dem Ikigai?
Die Wissenschaft rätselt und rätselt und kam dem Begriff „Ikigai“ auf die Spur, welcher auf Okinawa geprägt wurde. Die kurze Erklärung ist die, dass Menschen, die zufrieden sind, keinen Stress haben und alt werden. Richtig alt. Und wann sind Menschen zufrieden? Wenn sie das tun, was sie lieben, was ihren Werten entspricht.
iki = Leben und gai = Wert. Ikigai ist das, wofür es sich morgens aufzustehen lohnt.
In dem Modell finden sich mehrere Schnittmengen des Glück und der Idealzustand des Ikigai ist erreicht, wenn wir etwas haben, in dem sich alle Bereiche treffen:Wir brennen dafür, was wir gut beherrschen, was die Welt brauchen kann und wofür wir bezahlt werden.
Das sind die Teilbereiche:
Leidenschaft (Passion)
Die Leitfrage dazu: Was liebst du? Was kannst du stundenlang tun, ohne müde zu werden. Bei welchen Dingen verlierst du die Zeit aus den Augen? Wann bist du im Flow?
Aufgabe (Mission)
Die Leitfrage dazu: Hier geht es um Überzeugungen, Werte und Ideale. Wofür stehst du auf? In was für einer Welt möchtest du leben?
Berufung (Vocation)
Die Leitfrage dazu: Worin bist du gut? Welches sind deine Stärken? Deine Fähigkeiten?
Beruf (Profession)
Die Leitfrage dazu: Wofür wirst du bezahlt? Idealerweise gibt es hier Überschneidungen zur Berufung. Ansonsten wird der Beruf wohl sehr erschöpfend sein.
Treffen sich alle Bereich, sind wir im „Sweet spot“, wie es die Digitalen Nomaden gern nennen: Wir brennen für etwas, was wir gut beherrschen, was die Welt brauchen kann und wofür wir bezahlt werden. Nun gut, eine Annäherung in diese Mitte ist auch schon erstrebenswert.
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