Führungstrend „Creative Leadership“: Sind Sie bereit?
Egal, ob Führungskraft, CEO, Produktmanager, oder Marketingmanager sind, ob Sie ein Produktions- oder ein Dienstleistungsunternehmen führen, groß oder klein:
Eine der wichtigsten Aufgaben in der Zukunft wird es sein, so viel Kreativität wie möglich innerhalb Ihrer Organisation freisetzen.
Creative Leader leiten Teams dazu an, kreative und innovative Ideen zu entwickeln. Mit anderen Worten: Sie führen andere Menschen in ihr Kreativ-Potenzial. Denn Kreativität ist die Antwort auf komplexe Sachverhalte, in denen lineares Denken versagt. Das ergibt auch eine IBM Studie mit 1.500 CEOs und Führungskräften auf der ganzen Welt: Kreativität die wichtigste Führungsqualität der Zukunft.
Creative Leadership ist eine Philosophie und Handlungsempfehlung für Leader und Menschen, die den Wandel als Chance erkennen.
Für Menschen, die aktiv die Zukunft gestalten wollen, die lernen wollen, Kreativität zu entfachen –insbesondere innerhalb einer Organisation. Denn bei uns Menschen ist der intrinsische Gestaltungswille bereits vorhanden und kann im Grunde nur verhindert werden.
Lesetipp: Wer glaubt, dass Innovation reiner Zufall ist?
Eine Creative Leadership Rolle hat das Ziel, die Kreativität in einer Organisation fördern, sei es in Unternehmen oder in anderen Institutionen.
Und damit sind keine Kreativtechniken gemeint. Kaum zu glauben: aber diese machen nicht kreativer, im Gegenteil.
Und es gibt einen einfachen Grund dafür, dass wir solche Rollen brauchen: Es wird immer wichtiger, dass Unternehmen in einer immer schnelleren, komplexeren Welt eine Organisation entwickeln, die flexibel reagieren kann und schnell handlungsfähig ist.
Und nicht nur, indem sie Produkteninnovationen launchen oder innovative Dienstleistungen schaffen, sondern innovativ sind in Allem, was sie tun.
Wenn Organisationen dazu nicht in der Lage sind, werden sie von anderen überholt, sei es vom neuesten Startup, der neuesten disruptiven Technologie oder von Wettbewerbern.
Deshalb ist es für Organisationen unabdingbar, mehr zu innovieren als je zuvor. Sie haben nicht mehr die Zeit, die sie früher hatten, um eine Innovation auf den Markt zu bringen. Soweit bekannt, und doch wird so wenig dagegen gesteuert.
Reflektiertes Bewusstsein ist die Basis für kreative Führung.
Führungskräfte, die sich für den Leadership-Stil entscheiden wollen bewusst anders – oder eben weniger – führen: konstruktiv, ermutigend, kreativ.
Es ist schwierig, denn der Führungs-Alltag ist zunächst einmal ernüchternd: nichts läuft, wie sie es sich vorgestellt haben. So stellen sie nun Freiräume zur Verfügung und erwarten hochmotivierte Teams, die selbstorganisiert Top Ergebnisse liefern. Kommt aber nichts. Also doch wieder eine Ansage gemacht. Auch das führt nicht zu besseren Ergebnissen.
Lesetipp: “Wieviel Führung darf´s denn sein?”
Dieses Dilemma hat drei Ursachen:
- Soziale Systeme sind komplex.
- Führung wirkt nicht linear.
- Führung bleibt bis zu einem gewissen Grad unplanbar.
Es ist wichtig sich damit wohl zu fühlen, nicht alles zu wissen, aus Fehlern zu lernen und mit anderen kooperativ, kollaborativ und transparent zu arbeiten.
Führung beginnt damit, sich über seine eigene Rolle und die Interaktion mit dem Team Gedanken zu machen. Im Grunde mit Selbstführung. Was ist die Schnittmenge zwischen den Fähigkeiten der Führungskraft und den Bedürfnissen des Unternehmens?
Was ist denn hier die Aufgabe der Führungskraft?
Jetzt könnte man meinen, es ist die Führungskraft, die die Ideen vorgeben sollte. Aber nein, die Idee entsteht im Team. Die Führungskraft sollte auf Sinnhaftigkeit überprüfen und im Auge behalten, ob alle noch dem richtigen Pfad folgen und falls nicht, die Zügel in die Hand nehmen.
„Ist dies noch folgenswürdig“ lautet die Frage hinter der Frage.
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Einer der größten Fehler ist es, neue Ideen zu schnell zu bewerten. So zerbrechen die kreative Atmosphäre und der Schutzraum, den Kreativität braucht. Denn Ideen sind wie kleine zarte Pflanzen: sie wollen begrüßt, begossen, angeschaut, gehegt und gepflegt werden bis klar ist, was daraus entstehen kann.
Wie man lernen kann über die richtigen Fragestellungen zu führen, dazu habe ich diesen inspirierenden Buchtipp: „A more beautiful Question“ von Warren Berger. Viel Erfolg beim Fragen formulieren!