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Führungstrend „Creative Leadership“: Bist du bereit?

Egal, ob Führungskraft, CEO, Produkt- oder Marketingverantwortliche:r, ob Du ein Produktions- oder ein Dienstleistungsunternehmen leitest, groß oder klein:
Eine der wichtigsten Aufgaben in der Zukunft wird darin bestehen, so viel Kreativität wie möglich innerhalb Deiner Organisation freizusetzen.

  • Nur 13 % der Unternehmen betrachten sich als risikofreudig genug für kreative Durchbrüche
  • 51 % der befragten Marken geben an, ihre Insights seien zu schwach, um mutige Kreativität zu entwickeln – lediglich 13 % bewerten sie als stark. 
  • Über die Hälfte (57 %) der Unternehmen haben Mühe, schnell auf kulturelle Trends zu reagieren – nur 12 % schätzen ihre kulturelle Agilität als ausgezeichnet ein.

Dabei erzielen Marken mit hoher Risikobereitschaft durchschnittlich viermal höhere Gewinnmargen und haben um 33 % bessere Chancen auf langfristiges Umsatzwachstum (laut WARC/Kantar & Deloitte) Cannes Lions.

In einer Befragung von über 1.500 CEOs weltweit wurde Kreativität als wichtigste Führungsqualität genannt – noch vor Integrität und globalem Denken. Link zum Download der Studie (Achtung, Download startet sofort): Quelle (IBM Global CEO Study)

Das bedeutet: Mut zur Kreativität und bessere Insights zahlen sich messbar aus – doch nur wenige Unternehmen nutzen dieses Potenzial wirklich.

 

Als Creative Leader begleitest Du Teams dabei, kreative und innovative Ideen zu entwickeln. Anders gesagt: Du führst Menschen in ihr eigenes Kreativ-Potenzial. Denn Kreativität ist oft die einzige sinnvolle Antwort auf komplexe Herausforderungen – dort, wo lineares Denken nicht mehr weiterhilft. Das bestätigt auch die oben genannte globale IBM-Studie mit 1.500 Führungskräften: Kreativität ist die wichtigste Führungsqualität der Zukunft.

Creative Leadership ist dabei weit mehr als ein Trend – es ist eine Haltung. Eine Einladung an alle, die Wandel nicht als Risiko, sondern als Gestaltungschance sehen.
Für Menschen wie Dich, die aktiv Zukunft mitgestalten und lernen wollen, Kreativität im organisationalen Kontext freizusetzen. Denn der menschliche Gestaltungswille ist von Natur aus da – er muss nur nicht blockiert werden.

👉 Lesetipp: Wer glaubt, dass Innovation reiner Zufall ist?

Was Unternehmen heute zunehmend brauchen, ist eine Rückbesinnung auf die kreativen Grundpotenziale des Menschen – und auf die Frage, wie und wo sich diese Potenziale sinnvoll in die Praxis integrieren lassen. Der erste Schritt dahin ist die konsequente Abkehr von einer weitverbreiteten Pseudokreativität. Denn das Mantra „Alle sollen kreativ sein“ hat mehr Schaden angerichtet als genützt. Wer Kreativität ernst nimmt, stellt andere Fragen: Wie können wir produktiver mit Ideen umgehen? Wo entfaltet Kreativität echten Wert – und wo führt sie ins Leere?

Angelika Ballosch

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Gleichzeitig verändert sich das Verhältnis von Ich und Wir. Die Individualisierung unserer Zeit, angetrieben durch neue Wahlfreiheiten und Selbstbestimmung, lässt neue Formen der Gemeinschaft entstehen – fluide, projektbezogen, sinnorientiert. Und genau hier braucht es neue Formen der Führung, die sowohl Individualität als auch kollektive Kreativität ermöglichen.

In einer Rolle als Creative Leader geht es genau darum: Kreativität im Unternehmen oder in anderen Organisationen gezielt zu fördern. Und damit sind ausdrücklich keine Kreativtechniken gemeint. Im Gegenteil: Viele dieser Methoden machen Organisationen nicht kreativer, sondern lenken eher von den eigentlichen kulturellen Hebeln ab.

Weshalb brauchen wir also Creative Leadership?
Weil Organisationen in einer immer schnelleren, komplexeren Welt handlungsfähig bleiben müssen. Flexibel, anpassungsstark, innovativ – nicht nur bei Produkten oder Services, sondern in allem, was sie tun.

Organisationen, die das nicht schaffen, werden überholt. Von neuen Startups, von disruptiven Technologien, von Wettbewerbern, die schneller denken, handeln und umsetzen.
Deshalb ist es heute entscheidender denn je, kreative Strukturen und Denkweisen zu entwickeln. Die Zeitfenster für echte Innovationen sind klein – und die Reaktionszeit, die man früher hatte, gibt es heute nicht mehr. Das ist bekannt – doch noch immer handeln zu wenige konsequent danach.

Reflektiertes Bewusstsein ist die Basis jeder Form von kreativer Führung.

Wenn Du Dich für Creative Leadership entscheidest, wählst Du einen Stil, der bewusst anders führt. Weniger kontrollierend, dafür konstruktiver, ermutigender – kreativer. Und dennoch: Der Führungsalltag ist oft ernüchternd.
Du schaffst Freiräume, hoffst auf selbstorganisierte Teams, die von sich aus ins Tun kommen – und dann passiert… erstmal wenig. Also doch wieder eine klare Ansage.
Nur leider verbessert sich dadurch selten etwas nachhaltig.

👉 Lesetipp: Wieviel Führung darf’s denn sein?

Dieses Dilemma hat meist drei Ursachen:

  • Soziale Systeme sind komplex.
  • Führung wirkt nicht linear.
  • Und Führung bleibt – zumindest teilweise – unplanbar.

Das heißt: Du wirst nicht alles wissen, nicht alles im Griff haben. Und genau das ist okay. Wichtig ist, dass Du lernst, mit dieser Unsicherheit umzugehen. Fehler zulässt. Mit anderen kooperierst. Transparent arbeitest.
Denn Führung beginnt bei Dir selbst. In der bewussten Auseinandersetzung mit Deiner Rolle. In der Reflexion Deiner Wirkung. In der Frage:
Wo liegt die Schnittmenge zwischen dem, was Du mitbringst – und dem, was Deine Organisation braucht?

Und was ist dann Deine eigentliche Aufgabe als Führungskraft?

Die Antwort ist oft überraschend: Nicht Du solltest die Ideen vorgeben – das ist Aufgabe des Teams.
Deine Rolle ist es, zu prüfen, ob diese Ideen Sinn ergeben. Ob das Team noch auf dem richtigen Weg ist. Und wenn nicht, musst Du den Kurs korrigieren.

Die dahinterliegende Frage lautet:
„Ist das hier noch folgenswürdig?“

Einer der größten Fehler im Umgang mit Ideen ist es, sie zu früh zu bewerten. Genau dadurch geht der kreative Schutzraum verloren – und mit ihm oft das Beste, was hätte entstehen können.
Ideen sind wie zarte Pflanzen: Sie brauchen Zeit. Aufmerksamkeit. Pflege. Und eine Atmosphäre, in der sie sich entfalten dürfen – bevor Du beurteilst, was aus ihnen werden kann.

Wenn Du lernen willst, wie man über Fragen führt – nicht über Vorgaben –, dann empfehle ich Dir diesen inspirierenden Buchtipp:
„A More Beautiful Question“ von Warren Berger.
Viel Freude beim Fragenstellen.

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